Eine gute Wahl: Der Prix Naef 2016 ging an Caroline Tapparel-Vu von der Abteilung Mikrobiologie und molekulare Medizin sowie Laurent Kaiser vom Labor für Virologie des Genfer Universitätsspitals HUG. Sie erhielten die Auszeichnung für die Entwicklung einer tierversuchsfreien Ersatzmethode zur Erforschung von Viren, die für Atemwegsinfektionen verantwortlich sind.

Die beiden Forscher haben ein Modell mit menschlichem Atemwegsgewebe und sich tatsächlich im Umlauf befindenden Viren erstellt. Im In-vitro-Modell können sich auch Viren replizieren, die bisher nicht kultiviert werden konnten. Ausserdem lässt sich an dem Modell untersuchen, wie die Viren das infizierte Gewebe verändern.

Die feierliche Preisübergabe wurde umrahmt von einem kurzen Bericht über die Fortschritte bei den In-vitro-Methoden zur Lungentumorforschung des letztjährigen Preisträgers Christophe Mas vom Unternehmen OncoTheis sowie bei den Arbeiten des Preisträgers 2010, Gilbert Greub.

Tag für Tag gibt es neue Fortschritte bei den Ersatzmethoden für Tierversuche – eine äusserst erfreuliche Entwicklung!