Illegale Tierversuche an ETH und Uni Zürich!

Das Bundesgericht verbot 2009 Gehirnexperimente an Affen der ETH und Uni Zürich, da das enorme Leid der Tiere den geringen bis nicht einschätzbaren Erkenntnisgewinn bei weitem überwiegt. Kurz danach wurden kritische Angehörige der Tierversuchskommission durch forschungs- und industriefreundliche Personen ersetzt. So konnte die Bewilligung für die gleichen Versuche ertrickst und der Rechtsweg bis Bundesgericht verunmöglicht werden. Seit November 2017 befinden sich die vier Makakenaffen im Käfig im Campus Irchel und werden mittels Flüssigkeitsentzug abgerichtet. Ihnen wird in einer Operation eine Halshalterung und Elektroden im Hirn angebracht.

Was für Experimente?

Das Forscherteam um Valerio Mante möchte psychische Krankheiten erforschen, welche genau das wissen sie noch nicht. Denn um Krankheiten zu untersuchen müssen die gesunden Tiere zuerst mittels Giften oder Elektroschocks am Gehirn verletzt werden – was für ein «Krankheitsbild» dabei herauskommt entscheidet deshalb der Zufall und die «Diagnose» des Resultats. Wissenschaft ist dies auf jeden Fall nicht, sondern wenn überhaupt «Befriedigung der Neugierde» wie es der zuständige Dekan ausdrückt.

Was für Methoden?

Um die psychisch und körperlich geschädigten Tiere zu den Experimenten zu zwingen wird «das Flüssigkeitsmanagement angepasst», wie es der verantwortliche Forscher Valerio Mante salopp ausdrückt. Übersetzt heisst dies: Die Tiere müssen Durst leiden damit sie keine andere Wahl haben als für ein paar Tropfen Flüssigkeit die gestellten Aufgaben zu erfüllen. Unter diesem Stress werden die Tiere für anderthalb Stunden am Tag im Primatenstuhl fixiert, so dass sie sich keinen Millimeter mehr bewegen können. Dass so keine brauchbaren, geschweige denn auf den Menschen übertragbaren Daten erzeugt werden sollte wohl allen klar sein.

Was für Resultate?

Dass aus den Versuchen konkretes Wissen generiert werden kann, schätzen auch die Forscher_innen im Versuchsantrag als gering bis nicht voraussagbar ein. Zudem können mit modernen Methoden wie Neuroimaging psychische Krankheiten direkt an Patient_innen beobachtet werden und diese Ergebnisse auf Menschen übertragen werden.

Was du tun kannst:

Den Verantwortlichen schreiben:
Valerio Mante (Verantwortlicher Forscher): valerio@ini.uzh.ch Wolfgang Knecht: wknecht@neuroscience.uzh.ch
Institut für Neuroinformatik: info@ini.uzh.ch

Aktiv werden: www.bit.ly/Mitprotestieren